Freudenberg stattet Indiens ersten emissionsfreien Bus mit Brennstoffzellenfiltern aus

Brennstoffzellen-Filtrationslösung für den ersten indischen Brennstoffzellen-Bus im öffentlichen Nahverkehr

Hier sorgt Wasserstoff für die nötigen PS: Freudenberg-Kunde Sentient Labs präsentierte vor kurzem den ersten emissionsfreien Bus, der vollumfänglich in Indien konzipiert und produziert wurde. Das Unternehmen setzt für seinen Wasserstoffantrieb auf micronAir Brennstoffzellenfilter, damit die empfindlichen Bauteile auch bei harschen Wetterbedingungen und Schadstoffen in der Luft reibungslos funktionieren. Dank der Wasserstofftechnologie kann der neue Bus bis zu 600 Kilometer am Stück zurücklegen.

Brennstoffzellen, die Wasserstoff zur Energiegewinnung nutzen, sind inzwischen zur effektiven Alternative zum klassischen Verbrennungsmotor geworden – insbesondere für Fahrzeuge, die lange Strecken zurücklegen müssen, bevor sie wieder aufgetankt oder aufgeladen werden können. Deshalb hat das indische Ingenieurslabor Sentient Labs für sein neues Langstreckenbusmodell innovative Brennstoffzellen entwickelt. Um die Langlebigkeit der komplexen Technologie sicherzustellen, verbauen die Forschungs- und Entwicklungsspezialisten Hightech- Brennstoffzellenfilter von Freudenberg Filtration Technologies.

„Sentient Labs wendete sich in einer frühen Phase des Projekts an uns“, erläutert Ashok Pandey, Director Automotive, Pharma, Consumer Filter, bei Freudenberg in Indien. „Dank der engen Zusammenarbeit konnten wir den perfekten Filter liefern: ein Modell, das die Brennstoffzellen insbesondere vor Ammoniak, aber auch anderen Schadstoffen wie kleinen Staubpartikeln und gefährlichen Gasen schützt.“ Jeder der Busse wird künftig mit geschlossenen Brennstoffzellenfiltern vom Typ „FC F-513-N“ ausgestattet sein. Sie sichern die Betriebsfähigkeit der Busse und tragen dazu bei, Wartungsaufwände zu reduzieren. 

Brennstoffzellenfilter-Typ „FC F-513-N“

Nachdem Sentient Labs im Dezember 2021 das erste Modell des Fahrzeugs der Öffentlichkeit präsentieren konnte, ist das Unternehmen aktuell auf der Suche nach Partnern, um die Busse im großen Umfang auf die indischen Straßen zu bringen. Zudem plant Sentient Labs, die Brennstoffzellentechnologie für Anwendungen in der Schifffahrt zu nutzen.

Schutz vor äußeren Einflüssen

Brennstoffzellen müssen über die Dauer ihres Einsatzes hinweg einiges aushalten, denn: Um die für die Energiegewinnung nötige chemische Reaktion in Gang zu setzen, saugt ein Kompressor Luft von außen ein. Die Außenluft ist jedoch häufig durch ein Gemisch aus Schwefel, Kohlenwasserstoff und Stickoxide verschmutzt. Diese Schadstoffe belasten die Brennstoffzelle unterschiedlich stark. Manche senken die Leistung für kurze Zeit, während andere wie zum Beispiel Feinstaub die Zelle dauerhaft schädigen, sodass sie weniger leistungsfähig wird oder ihre Lebensdauer sinkt. „Im Verlauf des Projekts mit Sentient Labs haben wir uns genau damit auseinandergesetzt, unter welchen äußeren Bedingungen die Busse im Einsatz sein werden“, führt Pandey aus. „Gerade in ländlichen Regionen enthält Außenluft neben anderen Substanzen häufig eine hohe Konzentration an Ammoniak. Der micronAir Filter für Brennstoffzellen, der jetzt verbaut ist, wurde speziell dafür entwickelt, diese vor dem giftigen Gas zu schützen. Damit ist er die ideale Wahl für Überlandfahrten.“

Die micronAir Filter sind Teil von Freudenbergs umfassendem Portfolio an Standardprodukten und individuellen Lösungen für Brennstoffzellenfilter. Die jetzt in Indien zum Einsatz kommenden Filter vom Typ N wurden als herausragende Entwicklung im Innovationsfeld Brennstoffzelle mit dem f-cell Award des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ausgezeichnet. Unterschiedliche Modelle der Brennstoffzellenfilter von Freudenberg Filtration Technologies können unter anderem in Autos, Lastwagen, Zügen, Bussen und stationären Anwendungen wie Blockheizkraftwerken oder bei der Stromerzeugung zum Einsatz kommen.
 

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