Klassifizierung von Luftfiltern

ISO 16890
Die Prüfnorm ISO 16890 zur Filterprüfung und -bewertung von Grob- und Feinstaubfiltern ersetzt den bisherigen Industriestandard EN 779 bis Mitte 2018. Künftig werden die Filterabscheidegrade realitätsnah anhand der vier Staubkategorien PM1, PM2,5 und PM10 und Grobstaub bestimmt. Damit nutzt die ISO 16890 die gleichen Bewertungsgrößen, die auch die WHO und andere Umweltbehörden zur Messung heranziehen.

EN 779:2012
Die EN 779 „Partikel-Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik“ definierte das Prüfverfahren für Grob- und Feinstaubfilter. Die von April 2012 bis Mitte 2018 gültige Fassung EN 779:2012 beinhaltete die Einführung von Mindestwirkungsgraden für die Klassen F7 bis F9 und die Umbenennung der Klassen F5 und F6 in M5 und M6. Mitte 2018 wurde die EN 779 in Europa durch die ISO 16890 ersetzt.

EN 1822 und ISO 29463
Schwebstofffilter (EPA, HEPA und ULPA) werden in Europa im Hinblick auf Abscheidegrad und Leckfreiheit auf Grundlage der EN 1822 geprüft und klassifiziert. Die internationale Norm ISO 29463 basiert in ihren wesentlichen Elementen auf der europäischen Norm EN 1822 und wird diese voraussichtlich ersetzen. Beide Normen basieren auf modernsten Partikelzählverfahren.

Staubklasse nach DIN EN 60335-2-69 Anhang AA
Das in staubbeseitigenden Maschinen (SBM) zum Einsatz kommende Filtermaterial wird entsprechend der SBM-Staubklasse nach DIN EN 60335-2-69 Anhang AA geprüft. Der maximale Durchlassgrad entscheidet, ob ein Filtermaterial in die Klasse L, M oder H eingestuft wird.