Einblicke in die Turbomachinentage 2018

Interview mit zwei Teilnehmern über ihre persönlichen Erfahrungen

Am 18. und 19. September trafen sich mehr als 40 Teilnehmer in Weinheim zu den Turbomaschinen-Tagen. Sie informierten sich in Vorträgen, bei Führungen durch die Produktion, das Kraftwerk und das neue Filtration Science Lab sowie in Fachgesprächen über aktuelle Themen der Luftfiltration. Im Fokus: Die Prüfnorm ISO 16890, Effizienzsteigerungen bei der Wartung sowie die Zukunft der Gasturbine. Die Teilnehmer Thomas Goethe, K+S Kali GmbH, und Josef List, Meggle Wasserburg GmbH & Co. KG, erzählen im Interview von ihren persönlichen Erfahrungen bei den Weinheimer Turbomaschinen-Tage.

Sie waren beide seit 2008 treue Teilnehmer bei den Turbomaschinen-Tagen von Freudenberg Filtration Technologies, was zeichnet das Seminar aus Ihrer Sicht aus?

Thomas Goethe: Vor allem die Mischung, denn neben den Informationen über Produkte gibt es immer wieder wichtige Sonderthemen wie zum Beispiel rechtliche Grundlagen. Hinzu kommt der Kontakt unter den Teilnehmern und die Chance auf einen direkten Erfahrungsaustausch.

Josef List: Als Teilnehmer hat man die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen – diese Fachgespräche zusammen mit den technischen Einblicken durch Freudenberg Experten sind Grund genug alle zwei Jahre dabei zu sein. Außerdem bekommt man einen Blick hinter die Kulissen: Produktion, Kraftwerk, Unternehmensausstellung und das neue Filtration Science Lab.

Welchen Mehrwert konnten Sie für Ihre Arbeit bzw. Ihren Arbeitgeber gewinnen?

Josef List: Erst einmal die Chance, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen – vielleicht gibt es neue technische Möglichkeiten, die wir als Firma noch nicht bewusst wahrgenommen haben, oder noch nicht als direkten Mehrwert gesehen haben. Es geht nicht darum, zurück ins Büro zu kommen und gleich nach der Veranstaltung alles direkt umzusetzen. Aber Denkanstöße mitzunehmen und diese im eigenen Team zu besprechen – das auf jeden Fall.

Thomas Goethe: Außerdem die Möglichkeit, eigene Ideen mit einem Filterexperten von Freudenberg zu diskutieren. Diese nehmen die Gedanken der Teilnehmer auf und entwickeln gemeinsam Lösungen, die dann wiederum auch meiner Firma helfen.

Was sind Erlebnisse, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Thomas Goethe: Die Aha-Momente. Dazu muss man verstehen, wie wir zu Freudenberg gekommen sind. Wir hatten bei unserer Turbomaschine eine knifflige Situation durch eine Lauge- und Salzablagerung und suchten einen Partner, der uns hilft. Durch die Materialkompetenz von Freudenberg im Bereich Vliesstoffe haben wir eine Lösung gefunden, wo andere Anbieter gescheitert sind. Solche Antworten kann man hier finden.

Josef List: Die Veranstaltung ist sehr professionell durchorganisiert. Freudenberg kümmert sich und man ist nicht nur ein Kunde, der zufällig ein Produkt kauft. Die lockere Atmosphäre während der Seminartage ist ebenfalls positiv. Das regt zur Diskussion an – niemand muss sich scheuen eine Frage zu stellen. Am Ende sind die Rahmenbedingungen doch für alle gleich und dieser offene Umgang mit täglichen Problemen wird mir in Erinnerung bleiben.

Sie nehmen dieses Jahr das letzte Mal an den Turbomaschinen-Tagen teil, was würden Sie einem „neuen“ Kollegen sagen, was ihn bei der Veranstaltung erwartet?

Josef List: Dass ich bei jeder Teilnahme mindestens eine Information mitgenommen habe, die mir weitergeholfen hat. Durch die Turbomaschinen-Tage bekam ich Lösungsansätze aufgezeigt. Dank dieser gezielten Informationen konnten wir bestimmte Herausforderungen meistern.

Thomas Goethe: Bei einem Vororttermin lassen sich durch den Termindruck und das Tagesgeschäft nur wenige Dinge wirklich diskutieren. Hier hat man die Möglichkeit und bekommt obendrein wichtige Kontakte im Markt.

Was würden Sie sich für die Zukunft der Veranstaltung wünschen?

Josef List: Das sie so bleibt wie sie ist (lacht) – nein im Ernst. Gerne auch mal den Rückblick wagen und überlegen welche Themen bei den Turbomaschinen-Tagen in der Vergangenheit besprochen wurden. Wiederholung ist bei diesem komplexen Themenfeld sicher kein Nachteil.

Thomas Goethe: Das sehe ich genauso – das Rekapitulieren von bereits abgeschlossenen Projekten und diese in die Veranstaltung zu integrieren, würde dem Event mit Sicherheit noch einen größeren Mehrwert bringen.